Wer
dahinter steckt... Felix Mitterer |
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Schwachen
Kreaturen und Außenseitern der Gesellschaft gehört Felix
Mitterer, 1987 |
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Kein
Platz für Idioten Felix Mitterer wuchs am Land auf und hat die Außenseiterposition am eigenen Leib zu spüren bekommen. Als dreizehntes Kind einer verwitweten Kleinbäuerin geboren, wurde er von einem Landarbeiterehepaar adoptiert. Diese Familie, ebenfalls unterprivilegiert, ermöglicht ihm jedoch den Besuch der Lehrbildungsanstalt in Innsbruck. Die Figur des Außenseiters prägt fast alle seiner Werke. Mitterer schildert präzise, aber aus Distanz des schöpferischen Betrachters. Er verwendet das Bauernmilieu und die Mundart als Stilmittel zur Charakterisierung menschlicher Vorurteile und Verhaltensweisen. Er stellt in seinen Werken realistische, jedoch nicht ohne Poesie geschilderte Durchschnittsmenschen dar, womit es ihm gelingt, breite Publikumsschichten anzusprechen. Seine literarischen Arbeiten sollen die Menschen verunsichern, zum Denken anregen und schließlich zur Einsicht bringen. Der Dramatiker schreibt seine Stücke hauptsächlich nach wahren Begebenheiten. Heute lebt Mitterer mit seiner Familie in Irland. ...einige
Werke |
1977 | Superhenne Hanna. Ein Kinderbuch. | |
Kein
Platz für Idioten. Ein Drama. |
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1983 |
Stigma.
Eine Passion. |
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1985 |
Besuchszeit.
Vier dramatische Einakter. |
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1986 |
Die
wilde Frau. Ein Drama. |
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1987 |
Kein
schöner Land. Ein Drama. |
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1988/89 |
Die
verkaufte Heimat. Drehbuch in zwei Teilen. |
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1989 |
Die
Kinder des Teufels. Ein Drama. |
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Sibirien.
Ein Monolog. |
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Verkaufte
Heimat. Ein Drama. |
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1990 |
Munde.
Ein Gipfeldrama. |
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Ein
Jedermann. Theaterstück. |
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1991 |
Die
Piefke-Saga. Drehbuch. |
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1994 |
Krach
im Hause Gott. Mysterienspiel. |
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1998 |
In
der Löwengrube. Ein Drama. |
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1999 | Tödliche Sünden. 7 Einakter. | |
2001 | Gaismair. Ein Theaterstück | |
Was dahinter steckt... zum Stück | |
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Tod und Teufel bleiben in der Nähe des Abberufenen, während sich die göttliche Triade Vater, Sohn und Heiliger Geist dezent zurückzieht. An Jedermanns letztem Arbeitstag überhäufen sich die persönlichen Schicksalsschläge und Ereignisse. Der Selbstmord seiner betrogenen Ehefrau, die Verhaftung seines drogendealenden Sohnes, der drohende Ruin durch den Fall der Aktienkurse, Massenproteste der Arbeiter, Bestechungen von Politik und Finanz, der Aufkauf und die Pfändung von Bankrotteuren und Schuldnern sind des Generaldirektors letzte Sorgen. |
Jedermanns tote Frau und ein Schuldner verfolgen ihn in einer Vision, er entlarvt die Machenschaften der Anwesenden und verschenkt sein Unternehmen bevor er ein letztes Gespräch mit dem Tod führt. Ein heutiger, ein moderner Jedermann, jedoch trotz Tod und göttlicher Verdammung nicht ohne den Glauben an die Gerechtigkeit und die Einkehr, nicht ohne die leise Hoffnung auf Vergebung.
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Was davor geschah... Hintergrund | |
Felix Mitterer, 1992 Der
Anfang gestaltete sich für Mitterer schwieriger als erwartet: |
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So ist dieses Stück wie alle Stücke von Felix Mitterer: Es handelt davon, was die Menschen einander, der Natur und sich selbst antun und wie es besser ginge, wenn es die Liebe gäbe (aus welchem Glauben auch immer). 1991 ist es dann soweit: Unter der Regie von Erwin Steinhauer wird Mitterers EIN JEDERMANN im Theater in der Josefstadt uraufgeführt, mit Helmuth Lohner in der Hauptrolle.
Als Vorlage diente das englische Mysterienspiel Everyman (15. Jhdt., unbekannter Verfasser): Eine alte englische Moralität, die sich wiederum von einer niederländischen und einer niederdeutschen Version ableitet. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht die Personifizierung von Gut und Böse, um Urmotive des menschlichen Denken und Handelns aufzuzeigen. Die
bekannteste Bearbeitung des Stoffes ist der zwischen 1909 und 1911 entstandene
Jedermann von Hugo von Hofmannsthal.
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes wurde 1911 von Max Reinhardt
im Zirkus Schumann (Berlin) uraufgeführt. Im Gegensatz zum volkstümlichen
Grundton der Vorlage konzentriert sich die Hofmannsthalsche Fassung auf
die Macht des Geldes, aber auch auf kultur- und zeitkritische Momente.
Seit 1920 werden mit Jedermann alljährlich die Salzburger Festspiele
am Domplatz eröffnet. |
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Wer wen darstellt... Charaktere
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Jedermann (Generaldirektor) | ||
Jedermanns Frau | ||
Buhlschaft (Jedermanns Sekretärin) | ||
Jedermanns Mutter | ||
Teufel (Trouble Shooter) | ||
Tod (Bürodiener) | ||
Gott Vater | ||
Gott Sohn | ||
Gott Heiliger Geist | ||
Guter Gesell (Bundeskanzler) | ||
Armer Nachbar (Unternehmer) | ||
Schuldknecht (Unternehmer) | ||
Dicker Vetter (Kardinal) | ||
Dünner Vetter (Primaria) | ||
Mammon (Bankier) | ||
Werke (Gewerkschaftspräsident) | ||
Leibwächter | ||
Regie & Inszenierung | ||
Souffleur | ||
Bühnenbau, Technik | ||
Wo
Sie uns finden... Termine, Karten |
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Aufführungstermine |
Sa
13. November 2004, 20 Uhr Fr 19. November 2004, 20 Uhr So 21. November 2004, 17 Uhr |
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Aufführungsort |
Kulturhaus Zistersdorf | ||||||||||
Kartenvorverkauf mit Platzreservierung |
![]() Kirchenplatz 19 2225 Zistersdorf |
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Preise |
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TIPP | Beantworten Sie uns eine Frage zum Stück und mit etwas Glück gehören Ihnen zwei Premierenkarten... Gewinnspiel |